Top 6 beste Objektive für Sony Vollformat (Streetfotografie)

 

Es gibt eine riesige Auswahl an Objektiven, die du auf Sony Vollformat Kameras nutzen kannst. Hier stelle ich dir meine Top 10 Favoriten vor und erkläre dir, in welchen Situationen ich diese Objektive einsetze.

Behalte dabei im Hinterkopf, dass ich größtenteils Streetfotograf und Youtuber bin. Für jemanden, der andere Genre fotografiert, stehen manche Objektive vielleicht höher oder niedriger auf dieser Liste.

Außerdem will ich diese Objektive nicht bis ins kleinste Detail untersuchen und Pixelvergleiche zur Schärfe anstellen. Es geht mir mehr darum, was tatsächlich praktisch ist und tagtäglich in meiner Fototasche landet und auch zum Einsatz kommt.

Denn die beste Linse der Welt bringt dir nichts, wenn du damit keine Fotos aufnehmen willst, weil sie zu unhandlich ist.

 

Das sind meine Lieblingsobjektive für Sony Vollformat Kameras

1. Sony 85mm f/1.8

Eines meiner absoluten Lieblingsobjektive ist das Sony 85mm f/1.8*. Es ist gleichzeitig auch eine der Linsen, die ich am längsten im Besitz habe und ich habe die Anschaffung noch nie bereut.

Eins der besten Dinge an diesem Objektiv ist seine Lichtstärke. Mit einer Blende von f/1.8 kannst du unglaublich unscharfe Hintergründe kreieren, was super ist, um dein Motiv richtig hervorzuheben.

Egal welches Motiv du auf deiner Fotorunde findest – mit diesem Objektiv kannst du sie perfekt in Szene setzen, weil der Hintergrund schön verschwimmt und dein Hauptmotiv sich dadurch richtig abhebt.

Ein weiterer Vorteil des Sony 85mm f/1.8 ist, dass es auch bei schwachen Lichtverhältnissen tolle Fotos macht. Du bist also ziemlich flexibel, was die Tageszeit deiner Fototouren angeht.

Durch die 85mm Brennweite wird dein Motiv auch schön vom Hintergrund getrennt. Das bedeutet, dass es einfacher wird, die Aufmerksamkeit auf das zu lenken, was dir wichtig ist.

Das ist besonders hilfreich, wenn du neu in der Streetfotografie bist und noch übst, wie man die Blicke auf ein bestimmtes Detail zieht.

Was ich auch super finde, ist, dass das Objektiv recht günstig ist. Du bekommst also eine tolle Qualität zu einem fairen Preis, was nicht immer selbstverständlich ist.

Zudem ist es ziemlich klein und leicht, was es angenehm macht, es den ganzen Tag mit sich herumzutragen. Das ist besonders praktisch, wenn ich viel unterwegs bin und nicht zu viel Gewicht mit mir schleppen will.

Im Vergleich zu anderen Objektiven, die eine noch offenere Blende haben, wie f/1.4, finde ich, dass das Sony 85mm f/1.8 eine super Balance zwischen Preis, Leistung und Handlichkeit bietet.

Es macht einfach Spaß, damit zu fotografieren, und die Ergebnisse können sich wirklich sehen lassen.

Den Preis- & Gewichtsanstieg von den 85mm f/1.4 Linsen habe ich nie rechtfertigen können, da das 85mm f/1.8 bereits hervorragende Fotos macht und für meine Bedürfnisse mehr als ausreicht!

 

2. Sony 35mm f/1.8

Ebenfalls ein Objektiv, dass sehr häufig auf meiner Sony Vollformat Kamera zu finden ist, ist das Sony 35mm f/1.8*.

Das Besondere an diesem Objektiv ist, dass es eine ganz andere Herausforderung bietet als beispielsweise das 85mm Objektiv.

Bei 35mm habe ich mehr von meiner Umgebung im Bild, was bedeutet, dass ich mir auch beim Bildaufbau mehr Gedanken machen muss.

Ich kann nicht einfach den Hintergrund verschwimmen lassen und denke, dass alles passt. Nein, ich muss wirklich überlegen, wie ich die Elemente in meinem Foto anordne, damit alles harmonisch wirkt und trotzdem das Motiv hervorsticht.

Das mag vielleicht schwieriger klingen, aber genau das macht es für mich so spannend. Es ist eine echte Herausforderung, mit 35mm ein gutes Foto zu machen, viel mehr als mit einem 85mm.

Aber wenn es gelingt, ist das Gefühl einfach unschlagbar! Ich liebe es, mit dem 35mm durch die Straßen zu ziehen und am Ende des Tages nach Hause zu kommen mit einem Foto, das wirklich aussieht, wie ich es mir vorgestellt habe.

Ein weiterer Pluspunkt dieses Objektivs ist seine Größe und sein Gewicht. Es ist so klein und leicht, dass ich es den ganzen Tag mit mir herumtragen kann, ohne dass mir der Arm müde wird.

Das gibt mir die Freiheit, länger draußen zu bleiben und mehr tolle Bilder zu machen. Genau das macht das 35mm zu einem meiner meistgenutzten Objektive.

Auch wenn es teurere Varianten mit einer Blende von f/1.4 gibt, finde ich, dass das 35mm f/1.8 in Sachen Qualität absolut überzeugt und das Upgrade nicht wirklich rechtfertigt. Ich bin mit der Leistung dieses Objektivs total zufrieden und habe nichts daran auszusetzen.

 

3. Zeiss 55mm f/1.8

In meinem Arsenal von Objektiven für Streetfotografie hat das Zeiss 55mm f/1.8* definitiv einen besonderen Platz.

Es ist eines der Objektive, das ich immer wieder gerne nutze, besonders wegen seiner Vielseitigkeit und Qualität. Ich spreche hier von einem Objektiv, das nicht nur scharfe, sondern auch ästhetisch ansprechende Bilder liefert – typisch für den Zeiss-Look.

Die 55mm Brennweite ist ein echter Allrounder. Sie bietet genug Weite für Straßenszenen und ist gleichzeitig eng genug, um Details hervorzuheben.

Das macht sie zu einer tollen Wahl, wenn ich nicht entscheiden kann, ob ich mein 35mm oder mein 85mm Objektiv verwenden soll. Die 55mm sind einfach ein guter Mittelweg.

Ich gebe zu, die 50mm Brennweite ist zwar flexibel, aber nicht einfach. Oft bist du entweder zu nah dran oder immer noch zu weit weg. Aber im Prinzip kannst du fast jede Szene damit fotografieren. Du musst eben nur ziemlich gut wissen was du tust.

Aber das Zeiss 55mm f/1.8 hat etwas Besonderes, das mich immer wieder überzeugt, es zu benutzen. Vor allem die Bildschärfe ist herausragend.

Es ist schärfer und in fast allen Aspekten besser als das native Sony 50mm f/1.8*, das mir qualitativ nicht ausreicht.

Ein weiterer Grund, warum ich dieses Objektiv schätze, ist seine Handlichkeit. Es ist leicht und kompakt, was es zum idealen Begleiter auf Reisen macht.

Ich kann es den ganzen Tag über mit mir führen, ohne dass es zur Last wird. Das ist besonders wichtig, wenn ich lange unterwegs bin und viele verschiedene Situationen einfangen möchte.

Natürlich gibt es teurere 50mm Objektive mit Blenden von f/1.4 oder f/1.2, die in einigen Bereichen noch besser sind.

Aber ehrlich gesagt, finde ich sie für die Straßenfotografie oft zu sperrig und zu teuer. Das Zeiss 55mm f/1.8 ist da der perfekte Kompromiss.

Es bietet ausgezeichnete Qualität zu einem Preis, der noch vertretbar ist, und bleibt dabei handlich und leicht zu tragen.

 

4. Zeiss 16-35mm f/4 OSS

Das Zeiss 16-35mm f/4* ist ebenfalls eine tolle Linse, die bei mir zum Einsatz kommt.

Zuerst einmal ist das Objektiv wirklich leicht und kompakt. Es fühlt sich sogar leichter an als einige meiner Festbrennweiten, was schon was zu sagen hat.

Trotz seiner Leichtigkeit bietet es eine unglaubliche Schärfe, die meine Fotos wirklich zum Leben erweckt.

Obwohl es eine Blende von f/4 hat, was nicht die schnellste Option ist, habe ich festgestellt, dass es für die meisten meiner Aufnahmen absolut ausreicht.

Besonders beim Fotografieren in gut beleuchteten Umgebungen oder am Tag ist es mehr als genug.

Die Bildqualität steht den teureren G Master Objektiven zwar etwas nach, aber ehrlich gesagt, für den Alltagsgebrauch und die allermeisten von uns Fotografen ist diese Qualität beeindruckend und völlig ausreichend.

Natürlich ist 16-35mm traditionell nicht die typische Brennweite für Streetfotografie. Du nimmst eben mehr Weitwinkel auf und bist weniger auf Menschen konzentriert. Dennoch mag ich es an Tagen, an denen ich mich ein bisschen mehr auf Architektur oder die Umgebung konzentrieren möchte.

Manchmal ist es einfach erfrischend, den Stil zu wechseln und die Umgebung in meinen Bildern zu betonen.

Ein weiterer Punkt, der mir bei diesem Objektiv gefällt, ist die Stabilisierung im Objektiv. Das OSS sorgt dafür, dass besonders bei Videoaufnahmen weniger Verwackler auftauchen.

Als jemand, der regelmäßig Youtube Videos dreht, finde ich diese Funktion extrem praktisch. Das macht es zu einem vielseitigen Begleiter, nicht nur für Fotos, sondern auch für Videoaufnahmen.

 

5. Sony 24-70 GM II

Normalerweise bin ich kein großer Fan von 24-70mm Objektiven. Ich finde diese Brennweite ziemlich langweilig, aber ich muss zugeben, sie ist eben auch unglaublich praktisch.

Früher war ich ja ein großer Fan des Sigma 24-70 2.8*, weil es fast dieselbe Qualität wie das Sony G Master bietet, aber das Sony 24-70 GM II* hat da echt noch einen draufgesetzt.

Was mir am meisten gefällt, ist das Gewicht. Es ist so viel leichter und handlicher als das Sigma oder das ältere Modell von Sony.

Für jemanden wie mich, der immer darauf achtet, nicht zu schwer zu packen, ist das ein riesiger Vorteil.

Natürlich gibt es auch einen Haken, und das ist der Preis. Das Sony 24-70 f/2.8 GM II ist ziemlich teuer, und du musst wirklich bereit sein, dafür zu zahlen.

Aber wenn du das tust, bekommst du ein Objektiv, das extrem vielseitig ist. Egal, ob du fotografierst oder Videos drehst, dieses Objektiv deckt so viele Situationen ab.

Ich finde es super für Streetfotografie, weil du schnell von einer Weitwinkel- zu einer Portrait-Perspektive wechseln kannst, ohne das Objektiv wechseln zu müssen.

Das spart Zeit und lässt dich keinen Moment verpassen. Zudem ist die Bildqualität spitze – die Bilder sind knackig und klar, und bei f/2.8 bekommst du ein schönes Bokeh.

Es ist zwar eine “langweilige” Investition, aber eine die sich auf jeden Fall lohnt.

 

6. Sony 20mm f/1.8 G

Das Sony 20mm f1.8 G* ist ein echter Geheimtipp für alle, die eine superweite und superschnelle Linse suchen.

Ich muss zugeben, ich nutze dieses Objektiv nicht ständig, aber wenn ich es benutze, bin ich jedes Mal wieder von den Ergebnissen begeistert.

Dieses Objektiv ist fantastisch, wenn es um Vlogging geht. Du bekommst nicht nur einen weiten Bildausschnitt, sondern auch eine tolle Tiefenschärfe.

Das ist besonders praktisch, wenn du dich selbst filmst oder eine Szene einfangen möchtest, bei der auch der Hintergrund noch wichtig ist.

Ich benutze es auch gerne für die Astrofotografie, denn die Kombination aus einer 20mm Brennweite und der Blende von f1.8 ermöglicht es, unglaublich scharfe Bilder von Sternenhimmeln zu machen.

Die Klarheit, die du mit diesem Objektiv erreichst, ist wirklich beeindruckend, gerade weil es zur G-Serie von Sony gehört und diese für ihre Qualität bekannt ist.

Im Vergleich zu meinem früheren Sigma 20mm f1.4 ist das Sony 20mm f1.8 viel kleiner und leichter. Das Sigma war zwar auch ein gutes Objektiv, aber es war so groß und schwer, dass es nicht wirklich praktisch für den täglichen Gebrauch war.

Es hat seinen Platz in meiner Ausrüstung einfach nicht gerechtfertigt, besonders wenn ich bedenke, dass ich auch ein 16-35mm Objektiv habe, das den Bereich um 20mm abdeckt.

Das Sony 20mm f1.8 hingegen hat durch seine Kompaktheit und Leichtigkeit einen festen Platz in meiner Kameraausrüstung verdient.

Ich finde, es ist ein großartiges Objektiv, besonders wenn du etwas Brauchbares für Videografie suchst, aber auch in der Streetfotografie kann es eine spannende Abwechslung bieten.

Falls du also auf der Suche nach einem 20mm Objektiv bist, empfehle ich dir definitiv das Sony 20mm f1.8. Es ist vielseitig und leistungsstark, aber nichts, dass ich als eines meiner ersten Objektive in eine Sammlung aufnehmen würde.

Es ist eher eine nette Ergänzung, wenn du andere Linsen dieser Liste bereits besitzt und gezielt eine 20mm Brennweite suchst.

 

Warum manche “berühmten” Objektive auf dieser Liste fehlen

Du hast vielleicht bemerkt, dass einige bekannte Brennweiten in meiner Liste der besten Objektive für Streetfotografie mit Sony Vollformatkameras fehlen.

Als Streetfotograf, der viel verreist und auch Videos dreht, muss ich aber immer genau überlegen, welche Ausrüstung ich mitnehme.

Es geht nicht nur darum, das beste Objektiv zu haben, sondern auch darum, leicht zu packen. Große und schwere Objektive müssen wirklich außergewöhnlich sein, damit ich sie in meine Tasche packe.

Deshalb habe ich mich zum Beispiel für das 16-35mm f/4 entschieden und nicht für das f/2.8. Das f/4 ist nicht nur günstiger, sondern auch leichter und kleiner. Ich brauche nicht unbedingt die extra Lichtstärke von f/2.8 für meine Art der Fotografie.

Dann gibt es da noch das 24mm f/1.4 von Sony*, das wirklich ein fantastisches Objektiv ist – scharfe Bilder und ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bietet.

Aber mit meinem 24-70mm Objektiv habe ich die Brennweite schon abgedeckt. Mehr Lichtstärke zu haben, bringt mir in diesem Fall nicht viel, also wäre es einfach Verschwendung von Geld.

Ähnlich ist es mit der berühmten 70-200mm Brennweite*, egal ob f/2.8 oder f/4. Diese Objektive sind vor allem für Fotojournalismus oder Sportfotografie ausgezeichnet.

Ich habe früher selbst damit Streetfotografie betrieben, aber es sind einfach keine typischen Streetfotografie-Objektive. Sie sind teuer und groß. Ich persönlich nutze sie einfach zu selten. Daher lohnt sich die Anschaffung einfach nicht für mich.

Ich möchte, dass du verstehst, dass alle Objektive, die ich erwähne, wirklich eine hervorragende Wahl sind – nur eben nicht für das, was ich normalerweise mache. Deshalb sind sie nicht auf meiner Liste.

Ich hoffe, das macht Sinn für dich und hilft dir bei der Auswahl deiner eigenen Ausrüstung.

 

 
Timo Nausch