Blende einfach erklärt - Die richtige Einstellung für deine Fotos

 

Was bedeutet Blende in der Fotografie

 
Blende eines Objektives für Spiegelreflexkamera
 

Eine Blende ist die Öffnung im Inneren eines Objektives, durch die Licht in die Kamera gelangt. Sie wird in Blendenzahlen wie f/1.4, f/2.8, f/8 usw. ausgedrückt, um die Größe der Objektivöffnung auszudrücken. Je kleiner die Blendenzahl (manchmal auch “f-stop” genannt), desto weiter ist die Blende geöffnet und desto größer ist der Lichteinfall. Das folgende Schaubild verdeutlicht dies recht gut:

 
By KoeppiK - Own work, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=78136658

By KoeppiK - Own work, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=78136658

 

Eine niedrige Blendenzahl führt dazu, dass sehr viel Licht auf deinen Sensor trifft. Dies erlaubt dir deine Belichtungszeit zu verkürzen, wodurch du leichter ein scharfes Bild schießen kannst. Zudem führt eine niedrige Blendenzahl zu einer geringen Tiefenschärfe. Das heißt, fotografierst du etwas im Vordergrund, kann der Hintergrund einen schönen Unschärfe-Effekt bekommen und den Fokus somit stärker auf das fotografierte Subjekt lenken - daher ist die Fotografie mit niedriger Blende besonders bei Portraits beliebt.

Andersherum führt eine hohe Blendenzahl zu einem umgekehrten Effekt, es trifft weniger Licht auf deinen Sensor. Dies führt meist zu einer längeren Belichtungszeit, jedoch auch zu einer höheren Tiefenschärfe. Ab einer Blendenzahl von etwa f/8 kann man davon ausgehen das der Großteil des Bildes scharf ist, daher ist dies vor allem in der Landschaftsfotografie eine beliebte Blendeneinstellung.

Zusammengefasst

Die Blende ist von deinem Objektiv abhängig und nicht von deiner Kamera. Sie bestimmt, wie viel Licht auf deinen Sensor trifft und kann je nach Blendenzahl zu einer unterschiedlichen Tiefenschärfe führen.



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Timo Nausch